Batteriespeicher

Oft gestellte Fragen rund um das Thema Battereispeicher

Nicht unbedingt! Eine Ausrichtung nach Süden ermöglicht die optimale Ausschöpfung des Potentials an verfügbarer Solarenergie. Doch auch bei einer Abweichung von bis zu 60° von Süden liegt die zu erwartende Leistung der Solarmodule noch bei 100%. Eine Ost-West-Anlage erreicht ebenfalls 90-95% des maximalen Ertrages. Generell sollte die Neigung der Module optimalerweise zwischen 10-30° liegen, um maximale Erträge zu gewährleisten. Bei einer Flachdachkonstruktion wird dieser Neigungswinkel durch eine entsprechende Unterkonstruktion ermöglicht. Auf Flachdächern ist eine Ost-West-Anlage sogar leistungsstärker, als eine südlich ausgerichtete Anlage.
Wir passen die Systemgröße deiner Solaranlage grundsätzlich an deinen Stromverbrauch an, um so eine maximale Rendite der Anlage zu bieten. Das bedeutet mit anderen Worten: maximaler Gewinn pro Kosten für das System. Alternativ wäre es auch möglich, die gesamte zur Verfügung stehende Dachfläche auszunutzen. In diesem Fall wird ein größerer Anteil des erzeugten Stroms in das öffentliche Netz eingespeist. In Summe bietet diese Variante einen höheren Gewinn, allerdings sinkt gleichzeitig die Rendite, da der Gewinn im Verhältnis zu den Kosten der Anlage abnimmt.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, um den produzierten Solarstrom zu nutzen:
  • Eigenverbrauch
Der Strom wird im eigenen Haushalt verbraucht und ersetzt damit den Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz. Daher entspricht der Gegenwert des Solarstroms dem Preis, den man beim Netzbetreiber pro kWh bezahlt. Aktuell sind das ca. 30 ct/kWh, wobei der Strompreis jährlich um 4% steigt. Das klingt zwar gering, allerdings bedeutet dies einen Anstieg des Strompreises auf rund 70 ct/kWh im bis zum Jahr 2040! Entsprechend ist Eigenverbrauch finanziell gesehen die mit Abstand attraktivste Option.
  • Einspeisevergütung
Der Solarstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist und erhält dafür vom Netzbetreiber eine für 20 Jahre festgesetzte Einspeisevergütung. Diese ist abhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme und der Anlagengröße. Aktuell liegt die Einspeisevergütung bei Anlagen < 10kWp bei ca.6,8 ct/kWh
  • Mieterstrom
Das Modell des Mieterstroms ermöglicht die Versorgung der direkten Nachbarschaft mit Solarstrom. Das ist besonders dann attraktiv, wenn die gewählte Anlagenleistung den Eigenverbrauch deutlich übersteigt. In Absprache mit anliegenden Nachbarn können Strompreise vereinbart werden, zu denen der von der Solaranlage produzierte Strom, ohne Umwege über das öffentliche Netz, direkt von den Nachbarn verbraucht werden kann   In den meisten Fällen wird eine Kombination aus Eigenverbrauch und Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom gewählt. Falls du dich später noch einmal umentscheiden möchtest, ist das jederzeit einfach möglich.
Die Kombination einer Solaranlage mit einem Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauch. Das heißt der Anteil an Solarstrom, der im eigenen Haushalt verbraucht wird, nimmt zu. Wenn die Strompreise weiterhin hoch sind oder sogar steigen, ist ein möglichst hoher Eigenverbrauch also erstrebenswert. Ohne die Nutzung einer Batterie liegt der Eigenverbrauch bei ca. 30%. Mit einer Integration eines Batteriesystems kann der Eigenverbrauch auf 70-80% erhöht werden. Entsprechend muss deutlich weniger Strom vom öffentlichen Netz bezogen werden. Natürlich erhöht eine Batterie zu Beginn den Anschaffungspreis des Systems, verringert aber dauerhaft die monatlichen Stromkosten – eine Investition, die sich bezahlt macht!