Förderungen

Oft gestellte Frage rund um das Thema Förderungen

Mieterstrom

Mieterstrom: Immer häufiger hört man diesen Ausdruck im Zusammenhang mit Photovoltaik, doch was genau bedeutet das und wie funktioniert das Prinzip?

In Deutschland besteht ein riesiges Potential an ungenutzter Dachfläche von Mietshäusern mit mehreren Wohnparteien, welche sich bestens für PV eignen würden. Mit dem Mieterstrommodell kann der Eigentümer des Gebäudes eine PV-Anlage auf dem Dach installieren und den produzierten Strom zu einem guten Preis an die Hausbewohner verkaufen. So profitieren beide Seiten!

Die verschiedenen Modelle

Mieterstrom - der Eigentümer tritt als Energieversorger auf

Der Vermieter/Anlagenbetreiber kann seinen Mietern anbieten, den Strom aus seiner Photovoltaikanlage zu nutzen. Dazu setzen beide Parteien einen Vertrag auf, in dem der Preis für den Strom festgehalten wird, den die Mieter an den Vermieter/Anlagenbetreiber zahlen. Der Strompreis darf hier maximal 90% des durchschnittlichen örtlichen Strompreises betragen. In diesem Fall tritt der Eigentümer als vollwertiger Energieversorger auf. Hierdurch muss er auch die Stromzähler stellen,den Messstellenbetrieb übernehmen und zu jedem Zeitpunkt den kompletten Strombedarf des Mieters decken (Versorgungssicherheit). Das öffentliche Netz darf in diesem Fall nicht für die Übertragung des Stroms genutzt werden. Für den benötigten Strom, der zusätzlich aus dem regulären Stromnetz bezogen werden muss falls die Versorgung von der PV-Anlage nicht ausreicht, muss der Anlagenbetreiber einen Vertrag mit einem Stromlieferanten abschließen. Die Mieter haben nur den einen Stromvertrag mit dem Vermieter/Anlagenbetreiber.

Diese Variante des Mieterstrommodells ist mit viel administrativem Aufwand für den Vermieter/Anlagenbetreiber verbunden, wird allerdings auch durch den Mieterstromzuschlag bezuschusst. Trotzdem lohnt sich der Aufwand meist erst bei zehn oder mehr Mietwohnungen im Gebäude. Mieter haben hier den Vorteil, dass sie die gleichen Rechte wie bei einem regulären Stromanbieter haben und auch problemlos den Anbieter wechseln können.

 

 

 

 

 

Mieterstrommodell - mit Zwischenhändler

Bei Contracting-Modellen verkauft der Eigentümer der PV-Anlage seinen Strom an einen Zwischenhändler zu einem fixen Preis. Dies ist meist ein externer Dienstleister, der als Energieversorger für die Mieter auftritt. Der Vorteil bei diesem Konzept ist die vereinfachte Abwicklung für den Anlagenbetreiber/ Vermieter, der so nicht mehr für die Vermarktung, Messung und Lieferung des Stroms zuständig ist und nur die Anlage betreiben muss. Mit diesem Modell haben die Anlagenbetreiber weiterhin einen Anspruch auf den Mieterstromzuschlag.

 

 

 

 

Direkte Vermarktung

Die für den Vermieter einfachste Mieterstrommodell Variante ist gegeben, wenn der Betreiber der PV-Anlage den Strom direkt an die Mieter verkauft (durch einen biliteraren Vertrag geregelt). Den Strom, der nicht von der Erzeugungsanlage bereitgestellt werden kann, beziehen die Mieter weiterhin von ihrem normalen Energieversorger. Damit der Strombezug aus der Erzeugungsanlage genau gemessen werden kann, muss für jeden Abnehmer ein weiterer Zähler installiert werden. Bei diesem Modell fallen keinerlei weitere Gebühren und Abgaben an. Die direkte Vermarktung ist jedoch nicht mit dem Mieterstromzuschlag kombinierbar, da es für den Erhalt des Mieterstromzuschlags erforderlich ist, dass der Eigentümer der Photovoltaikanlage auch als Energiedienstleister auftritt und seine Mieter vollständig mit Strom versorgt.

Mieterstromzuschlag

Für die ersten beiden vorgestellten Modelle erhält der Anlagenbetreiber zusätzlich zu der Vergütung aus dem abgeschlossenen Vertrag einen staatlichen Zuschuss pro kWh verkauften Strom, den Mieterstromzuschlag. Dieser variiert mit der Anlagengröße und wird jährlich angepasst. Eine Übersicht über die aktuellen Zuschüsse findest du hier.

Die Anschaffung einer Solaranlage ist eine Investition, die nicht für jeden mit Rücklagen zu bezahlen ist.  Allerdings gibt es viele Möglichkeiten, das Solarsystem zu finanzieren. Verschiedene Institute und Banken bieten attratkive Möglichkeiten mit niedrigen Zinsen, um genau in dieser Situation zu untersützen. Durch den Gewinn durch die Einspeisung von überschüssigem Strom und der Einsparung bei deinen Stromkosten zahlt sich dieses Modell ebenfalls mehr als aus und bietet eine super Alternative zur Finanzierung komplett aus eigener Tasche. Wir kennen uns aus und helfen die gerne die optimale Lösung zu finden.
Nicht immer macht es Sinn, ein Vorhaben, wie eine Solaranlage direkt bar zu bezahlen. Aber welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es eigentlich? Statt eine Photovoltaikanlage bar zu bezahlen, gibt es auch zahlreiche Kreditangebote, die als Finanzierungsmöglichkeit genutzt werden können. Wir haben hier ein paar Beispiele zusammengestellt.

KFW-Kredit

Das KfW-Programm Erneuerbare Energien "Standard" (kurz: Kredit 270) ist eine Finanzierungsmöglichkeit bzw. Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Es besteht die Möglihckeit bis zu 100 % der förderfähigen Kosten zu finanzieren. Die Kredite werden über Finanzierungspartner (Banken und Sparkassen) gewährt. Den Antrag stellt man also beim Finanzierungspartner der Wahl, beispielsweise eine Bank, bei der man bereits Kunde ist. Hier lohnt es sich auch zu fragen, ob diese ein anderes Angebot in dem Bereich hat. Teilweise gibt es da attraktive Alternativen.

Ökokredit der SWK-Bank

Der Ökokredit der SWK-Bank kann zum Beispiel für Photovoltaik-Projekte genutzt und ganz einfach online beantragt werden. Netto­darlehens­betrag: 2.500,00 € bis 100.000,00 € | Laufzeit: 24 bis 120 Monate | Effektiver Jahreszins: 1,69 % bis 2,99 % | Sollzins: 1,68 % bis 2,95 % Repräsentatives Beispiel gem. §6a PAngV: Bei einem Nettodarlehensbetrag von 10.000,00 € und einer Laufzeit von 84 Monaten erhalten zwei Drittel aller Kunden einen effektiven Jahreszinssatz in Höhe von 1,99 % (59 monatliche Raten à 127,60 €, 1 Schlussrate à 122,33 €, gebundener Sollzinssatz: 1,97 % p.a., 713,13 €, Gesamtbetrag: 10.713,13 €). Bonität vorausgesetzt, ein Angebot der Süd-West-Kreditbank Finanzierung GmbH, Am Ockenheimer Graben 52, 55411 Bingen am Rhein. SWK Bank Testsiegel Stiftung Warentest   

Wunschkredit der Umweltbank

Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit für nachhaltige Projekte wie beispielsweise Photovoltaik bietet die Umweltbank mit ihrem Wunschkredit. Mit einem effektivem Jahreszins ab bereits 1% kann man Kreditvolumen bis zu 100.000 Euro beantragen. Die Laufzeit kann bis zu 10 Jahre betragen und danach auf Wunsch verlängert werden. Online kann ganz einfach ein Nettodarlehensbetrag und die Wunschlaufzeit ausgewählt werden. So bekommt man direkt eine Idee, welche Möglichkeiten man hat und zu welchen Konditionen. Es handelt sich um ein ungesichertes Darlehen. Das heißt, dass die Bank keine Anteile am Haus oder der PV Anlage erhält. Um den Kredit zu bekommen ist in erster Linie wichtig, dass sich die PV-Anlage rentiert, d.h. dass sie sich selbst über den Nutzungszeitraum finanziert. Zudem ist ein Schufa-Nachweis erforderlich, welcher jederzeit schnell und einfach eingeholt werden kann. In vier Schritten bekommt man eine genauere Auskunft und ggf. direkt eine Kreditzusage:
  1. Verwendungszweck, Nettokreditbetrag & Laufzeit auswählen
  2. Angaben zum Darlehensnehmer
  3. Angaben zur Lebenshaltung
  4. Ggf. Hochladen weiterer Dokumente
Die Frage lautet also nicht mehr: Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Sondern: Welche Finanzierungsmöglichkeit passt am besten zu mir. Wir stehen wie immer gerne mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktiere uns gerne bei Fragen.    
Für die Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Netz wird eine fixe Einspeisungsvergütung pro kWh gezahlt. Diese wird zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage festgesetzt und für 20 Jahre fortlaufend beibhealten. Zusätzlich dazu bestehen Möglichkeiten zur Förderung bei der Anschaffung der Solaranlage und des Batteriespeicher. Abhängig vom Standort und dem lokalem Netzbetreiber bieten sich verschiedene Optionen, die miteinander kombiniert werden können. Wir haben den Überblick und helfen gerne, die optimale Kombination an Fördermöglichkeiten für dein Projekt zu finden.
Ja! Sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene gibt es viele verschiedene Möglichkeiten Förderungen für deine geplante Solaranlage, einen Batteriespeicher, oder eine Ladestation für ein Elektrofahrzeug zu erhalten. Wir haben engen Kontakt zu den jeweiligen Ämtern und helfen dir gerne, die maximale Förderung für dein Solarprojekt zu erhalten.